
In einem früheren Projekt wurde eine Messstation entwickelt, mit der sich bereits vor dem Bau eines Windrades die Eignung eines Standorts und ein grober Ertrag abschätzen lassen. Die Messungen fanden jedoch nur wenige Meter über dem Boden statt. In dieser Höhe wird der Wind durch Bäume, Gebäude oder Gelände stark beeinflusst, sodass die Ergebnisse nicht ganz die realen Bedingungen in der Nabenhöhe eines Windrades widerspiegeln.
Unser Ziel ist es daher, Windmessungen in verschiedenen Höhen mit einer Drohne durchzuführen. So entsteht ein realistischeres Bild des Windprofils am Standort, was genauere Prognosen zum Energieertrag ermöglicht und eine zuverlässigere Grundlage für Investitionsentscheidungen schafft.
Ziel dieses Projektes ist es, einen Prototyp für eine autonome Drohne zu entwickeln, die in verschiedenen Höhen Windgeschwindigkeit und Windrichtung erfassen kann. Die gewonnenen Daten sollen anschließend verarbeitet, analysiert und in einer nutzerfreundlichen Form visualisiert werden.
Zu Beginn des Projektes steht eine Anforderungsanalyse sowie eine Recherche bestehender Dokumentationen, um sowohl technische Möglichkeiten als auch bestehende Ansätze zu berücksichtigen. Darauf aufbauend wird die Stromversorgung der Drohne konzipiert, um eine ausreichende Flugzeit für die Messungen sicherzustellen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation und Steuerung der Drohne, die für einen autonomen Betrieb essenziell sind. Um die Windgeschwindigkeit korrekt zu ermitteln, müssen zudem Bewegungen der Drohne erkannt und entsprechend kompensiert werden (Umrechnung von Gegensteuerung in tatsächliche Windgeschwindigkeit).
Im Anschluss folgt die Verarbeitung der erhobenen Daten, bei der Rohdaten gefiltert, kalibriert und in ein auswertbares Format überführt werden. Abschließend werden die Ergebnisse in geeigneter Form aufbereitet und visualisiert, sodass sie für Nutzer leicht zugänglich und verständlich dargestellt werden können.